Im „Primeo Energie Kosmos“ Münchenstein (CH) wurde das innovative H2-Speichersystem ECORE ONE in Betrieb genommen, das ganzjährige Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien sicherstellt. Überwacht wird der Anlagenbetrieb mit der mondas® Datenanalytik-Plattform GeneriQ. „Unser Beitrag zum beschleunigten Wasserstoffhochlauf,“ erklären Mondas-Projektleiter Christoph Hönig und OHS-Geschäftsführer Markus Ostermeier bei der Inbetriebnahme der Anlage in Münchenstein.
Wasserstoff als Speicher zum Ausgleich von Angebotsschwankungen erneuerbarer Energien
Beim ECORE ONE handelt es sich im Prinzip um einen kombinierten Lang- und Kurzzeitspeicher. Das Kompaktsystem besteht aus Elektrolyseur, Wasserstoffspeicher und Brennstoffzelle, hiermit lassen sich vor allem saisonale Angebotsschwankungen bei volatilen Energien wie PV- oder Windstrom glätten.
Zur Pufferung von Tagesschwankungen wurde ein Batteriespeicher in die Anlage integriert. Die bei der Wasserstoffumwandlung entstehende Abwärme wird mittels Wärmepumpe und Wärmespeicher nutzbar gemacht.
„Der Vorteil von ECORE ONE liegt vor allem darin, dass die Plug-and-Play-Lösung schnell und ohne großen baulichen Aufwand in Betrieb genommen werden kann“, sagt Markus Ostermeier, Geschäftsführer der ostermeier H2ydrogen Solutions (OHS), die das System gemeinsam mit Infener entwickelt hat.
Schneller Wasserstoffhochlauf mit moderner Datenanalytik von Mondas
Zur Sicherstellung von Effizienz und Versorgungssicherheit überwacht die mondas® Plattform GeneriQ die Energie- und Datenflüsse des ECORE ONE.
GeneriQ wurde für dezentrale Energiesystemen wie BHKW, PV, Batteriespeicher oder Wasserstofflösungen entwickelt. Die Plattform erkennt automatisch kritische Zustände, empfiehlt Wartungsprioritäten und reduziert den Aufwand für manuelle Auswertung erheblich.
Auch komplexe Systemzusammenhänge, wie bei Wasserstoffsystemen üblich, lassen sich mittels regelbasierter Analysen effizient untersuchen.
Die Plattform liefert Transparenz über den aktuellen Anlagenzustand und wertvolle Erkenntnisse über das Betriebsverhalten in der Praxis, womit auch eine zielgerichtete Weiterentwicklung von Wasserstoffsystemen möglich wird.
„Mit der zunehmenden Verbreitung von Wasserstoffsystemen steigen die Anforderungen an eine verlässliche, skalierbare Überwachung und intelligente Betriebsführung,“ weiß OHS-Geschäftsführer Markus Ostermeier. „Aus diesem Grund nutzen wir mit voller Überzeugung Software von Mondas, nicht zuletzt weil wir hiermit selbstständig Dashboards konfigurieren und neue Algorithmen integrieren können“.
Wasserstofftechnologie trifft datengestütztes Know-how
Die Inbetriebnahme des ECORE ONE bei Primeo Energie markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Wasserstoffwirtschaft. Datenanalytik von Mondas sorgt dabei für eine nachhaltige Betriebsführung. „GeneriQ bietet das digitale Werkzeug zur Skalierung dezentraler Energiesysteme. Die Zusammenarbeit mit OHS zeigt, wie digitale Lösungen die erfolgreiche Umsetzung moderner Wasserstofftechnologien unterstützen“, erklärt auch Mondas-Projektleiter Christoph Hönig am Rande der Einweihung der Anlage in Münchenstein.
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