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Solare Fernwärmeversorgung »Bundorf«

Intelligente Steuerung eines Sektorenkopplungprojekts


im Auftrag von

Im unterfränkischen Bundorf wird mit dem Strom einer 125 MWp großen PV-Freiflächenanlage regenerative Nahwärme erzeugt. Alle Systemkomponenten sind an die mondas® Datenanalytik-Plattform angeschlossen und werden von dort überwacht und gesteuert. Ziel: Maximale Effizienz und Wertschöpfung in diesem einmaligen Projekt der Sektorenkopplung.

Fernwärme aus grünem Strom

Bei dem Projekt Bundorf handelt es sich um ein überwiegend solarstromgeführtes Fernwärmeprojekt, das ausschließlich auf erneuerbaren Energiequellen basiert. Im Zentrum steht eine Heizzentrale mit zwei Wärmepumpen, einem Elektro-Heizkessel, einem Holzhackschnitzel-Spitzenlastkessel und ein Pufferspeicher mit einem großen Speichervolumen von 75 m³.

Hauptenergieträger ist PV-Strom aus dem nahegelegen Solarpark Bundorf. Von den dort installierten 125 MWp Photovoltaikmodulen stehen 1,5 MWp für die Wärmeerzeugung zur Verfügung. Der Strom gelangt über eine 20 kV-Direktleitung zur Heizzentrale.

Die so erzeugte Fernwärme wird über ein 1,6 km langes Wärmenetz zu den angeschlossenen privaten und öffentlichen Gebäuden in Bundorf verteilt.

Wir bedanken uns herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Mondas GmbH.
Die Datenanalytik, die Steuerung sowie das umfassende Monitoring von Mondas haben sich als unverzichtbare Werkzeuge erwiesen.
Durch ihre vollautomatische Analyse- und Überwachung können wir die Erträge aller Energieanlagen optimieren und gleichzeitig die Wartungskosten deutlich senken.
Mit diesem ganzheitlichen Ansatz setzen wir zusammen neue Standards im Bereich der Sektorenkopplung.
- Alexander Steber, Key Account Manager, MaxSolar GmbH

Mit Datenanalytik zu mehr Effizienz

Bei diesem neuartigen Fernwärmesystem ergeben sich anspruchsvolle Optimierungsziele, die sich mit der mondas® Datenanalytik-Plattform vollumfänglich erreichen lassen:

  • Sichere Wärmeversorgung auf erneuerbarer Basis. Zu jeder Zeit, bei jedem Wetter.

  • Möglichst wertige Nutzung des erzeugten Solarstroms.

  • Flexible Anpassung von Wärmespeicherung und Solarstromeinspeisung auf den aktuellen Wärmebedarf und das aktuelle Solarstrom-Angebot und den gültigen Einspeisepreis.

Datengetriebene Optimierung und Steuerung

Zu diesem Zweck werden kontinuierlich die Zeitreihendaten von über 500 installierten Mess- und Regelungspunkten von der mondas® Datenanalytik-Plattform praktisch in Echtzeit ausgewertet und interpretiert.

Algorithmen berechnen daraus die optimale Betriebsstrategie und setzen diese in Steuerungsimpulse um, die zu einer veränderten, eben optimierten Betriebsweise führen.

Dies geschieht komplett vollautomatisch, auch unter Zuhilfenahme von externen Wetterdaten und -prognosen und dem aktuellen Börsenstrompreis.

Eine Auswahl der zahlreichen Steuerungsmöglichkeiten:

Netzdienlicher Betrieb: Bei sehr niedrigen Solarstrom-Börsenpreisen werden Wärmepumpen und Elektro-Heizkessel in Betrieb genommen, da die Netzeinspeisung zu diesem Zeitpunkt unwirtschaftlich wäre.

Vorausschauende Speicherlade- und Entnahmestrategien: Durch die umfangreiche Datenaufnahme mit der Integration von Wetterprognosen wird ein vorwärts gerichteter Netzbetrieb umgesetzt.

Flexibles Speicher-Management: Überladung des Pufferspeichers durch flexible Einstellung der Solltemperaturen, um bei hohen Solarstromerträgen zur Mittagszeit die erzeugte Energie effizient zu nutzen.

Machine Learning für kontinuierliche Verbesserung

Die mondas® Datenanalytik-Plattform nutzt fortschrittliche Machine Learning-Methoden, um die Steuerungsalgorithmen kontinuierlich zu verfeinern und anzupassen. Trainingsdaten werden während des Betriebs eingespeist und ausgewertet, um die Effizienz und Rentabilität des Systems kontinuierlich zu optimieren.

Das solare Fernwärmeprojekt Bundorf ist ein herausragendes Beispiel für fortschrittliche Sektorenkopplung mit erneuerbaren Energien.
Für eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Nahwärmeversorgung.

Steckbrief Solare Fernwärme Bundorf

Stromerzeugung: Photovoltaik
Leistung: 1,5 MWp (Teil des Solarparks Bundorf mit insgesamt 125 MWp)
Maximal mögliche Netzeinspeisung: 900 kW

Heizzentrale
2 elektrische Wärmepumpen, jeweils 121 kWth
1 Holzhackschnitzelkessel (Spitzenlast): 200 kWth
1 Pufferspeicher: 75 m³
1 Elektro-Heizkessel mit 17 x 18 kW = 306 kW

Nahwärmenetz
Wärmenetzlänge: 1,6 km
TVL = 75-85 °C
Anschlussnehmer: Privathaushalte, öffentliche Einrichtungen

Energiegenossenschaft als Betreiberin

Geplant und installiert wurde die Anlage von der MaxSolar GmbH. Eigentümerin und Betreiberin ist die egis Energiegenossenschaft Inn-Salzach eG.

Die EGIS eG ist zentraler Akteur im Projekt, da sie den Betrieb des Fernwärmenetzes und der Heizzentrale übernimmt. Zusätzlich hält sie 40 % des Solarparks über die Bürgersolarpark Bundorf GmbH & Co. KG, während die verbleibenden 60 % von der Betreibergesellschaft PV Bundorf GmbH & Co. KG, die zur MaxSolar GmbH gehört, betrieben werden.

Projekt der Superlative

Das solare Fernwärmeprojekt Bundorf gilt als das größte derzeit in Betrieb befindliche solare Sektorenkopplungs-Projekt in Deutschland. 2024 erhielt es den renommierten Smarter E Award 2024 in der Kategorie „Outstanding Projects“.

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