Beim solaren Wärmenetz »Freiburg-Gutleutmatten« werden mit mondas® 38 Solarsysteme in einem solaren Nahwärmenetz überwacht und deren Betrieb analysiert.
In dem Neubauquartier mit 525 Wohnungen errichtete die badenova-Wärmeplus GmbH & Co. KG eine solare Nahwärmeversorgung. Das Besondere: Ertragsüberschüsse einzelner Solarsysteme können an definierte Gebäude transportiert werden, ohne dass das gesamte Netz in Betrieb genommen werden müsste. Dieses kooperative Versorgungsmodell garantiert minimale Wärmeverteilverluste und einen höheren Solarenergieanteil im Netz.
Den Restbedarf im Winter und in den Übergangszeiten deckt ein Fernwärmenetz auf der Basis von Biogas-BHKW. Dieses Fernwärmenetz kann impulsartig zugeschaltet werden, auch unter strommarktorientierten Gesichtspunkten.
Die mondas® IoT-Plattform analysiert mit Hilfe von KI-Algorithmen die Betriebszustände der Solarsysteme in Echtzeit und prognostiziert die Wärmebedarfe.
Das Projekt wird vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE wissenschaftlich begleitet.
Die Betriebszustände aller 38 Solarsysteme werden dezentral erfasst und von der mondas® Analytic Software interpretiert. Jedes Solarsystem verfügt über eine eigene Speicher- und Regelungseinheit.
Über 4.000 Messpunkte in Echtzeit überwacht
Die Mondas IoT-Plattform erfasst alle erforderlichen Mess- und Ertragsdaten sämtlicher 38 Solarsysteme sowie die prognostizierten Bedarfswerte. Die IoT-Plattform analysiert Daten von über 4.000 Messpunkten in Echtzeit. Das Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme ISE entwickelte die entsprechenden Steuerungs- und Regelungsalgorithmen.
Viele Vorteile für Klima und Umwelt
Durch den impulsartigen Betrieb des Wärmenetzes ergeben sich zahlreiche Vorteile:
- Verringerte Wärmeverteilverluste im Netz
- Weniger Restenergiebedarf aus Fernwärme
- Maximale Nutzung lokaler Solarenergiepotentiale
- Strommarktorientierter Betrieb der KWK-Anlagen